Geriatrie in Rendsburg

In der geriatrischen Abteilung der Schön Klinik Rendsburg behandeln wir Menschen, die nach einer schweren Erkrankung ihre Eigenständigkeit zur Bewältigung des Alltags verloren haben. Die medizinische Vorgeschichte unserer Patientinnen und Patienten kann dabei von Frakturen wie Oberschenkelhalsbrüchen über Schlaganfälle bis zu Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen reichen.

Unsere Abteilung zeichnet sich besonders durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den übrigen Fachrichtungen im Hause sowie eine enge Kooperation mit der geriatrischen Klinik in Eckernförde aus. Durch den direkten Austausch und schnelle Abstimmungen können wir Therapieoptionen optimieren und Abläufe beschleunigen.

Für einen starken Alltag

Die Aufgabe der Geriatrie besteht darin, unsere Patientinnen und Patienten so selbstständig wie möglich zu entlassen. Hierzu halten wir neben der medizinischen Behandlung verschiedene Therapieangebote bereit. Aufgenommen werden die Patientinnen und Patienten dabei direkt aus den Abteilungen der Schön Kliniken oder aus einem anderen Krankenhaus. Zudem können Patientinnen und Patienten auch direkt vom Hausarzt bei uns schriftlich angemeldet werden, woraufhin eine Terminvergabe durch uns erfolgt.

Neben 34 stationären Betten und weiteren zwölf Behandlungsplätzen in der geriatrischen Tagesklinik konnten wir im Stationsbereich der Neurologie im Januar 2020 eine neurogeriatrische Station mit zehn Betten eröffnen. In enger Zusammenarbeit mit den Neurologen im Haus werden die Patientinnen und Patienten dort fachgerecht geriatrisch behandelt und rehabilitiert.

Therapieangebot der Abteilung Geriatrie in Rendsburg

Das Leistungsspektrum der Geriatrie befasst sich ausschließlich mit der medizinischen Behandlung älterer Menschen mit rehabilitativem Ansatz. So unterschiedlich die Erkrankungen und Symptome der Patientinnen und Patienten unserer Abteilung ausfallen, so breit gefächert ist auch unser Therapieangebot:

Fachärztliche Behandlung und Diagnostik

  • nicht interventionelle Sonografie einschließlich Abdomen, Schilddrüse, transthorakale Echokardiografie
  • Langzeit-RR/-Blutdruckmessung
  • Langzeit- und Ruhe-EKG
  • Pharmakotherapie unter geriatrischen Gesichtspunkten
  • werktägliche ärztliche Visiten
  • Laboruntersuchungen
  • geriatrische, internistische, unfallchirurgische, palliativmedizinische, diabetologische und rehamedizinische Kompetenzen im Team vorhanden

Pflegediagnostik und -therapie

Um die Patientinnen und Patienten schrittweise zu einem selbstständigen Wiedereinstieg in den Alltag hinzuführen, beinhaltet die Pflegetherapie durch unser speziell geschultes Pflegepersonal eine aktivierende und rehabilitative geriatrische Pflege.

Physiotherapie / Physikalische Therapie

  • intensivierte Mobilisation der Patientinnen und Patienten verschiedener Einschränkungsgrade
  • Therapiekonzept nach Bobath (Rehabilitation und neues Erlernen nach Hirnschädigung)
  • Fazilitation
  • Elektrotherapie
  • Massage
  • Wärmeanwendungen
  • manuelle Lymphdrainage
  • Fußreflexzonenmassage
  • Vibrax
  • Atemtherapie

Ergotherapie

Die größtmögliche Wiederherstellung der Handlungskompetenz in Ihrem Alltag ist unsere höchste Priorität!
Dies erreichen wir durch:

  • Training motorischer und sensorischer Fähigkeiten
  • Aktivierung kognitiver Fähigkeiten
  • gezieltes Training der Selbstversorgung im persönlichen Bereich (durch Wasch- und Anziehtraining, Haushaltstraining etc.)
  • Hilfsmittelversorgung und Hilfsmittelerprobung
  • Gelenkschutzunterweisung bei Gelenkersatz sowie gelenkschonendes Verhalten im Alltag

Neuropsychologie

  • Diagnostik und Therapie der kognitiven Störungen, auch nach Schlaganfällen
  • stützende Gespräche bei depressiver Erkrankung und Trauerreaktionen sowie gestörter Krankheitsverarbeitung
  • Hemineglect-Diagnostik

Orthopädie- und Rehatechnik

  • Prothesenversorgung
  • Hilfsmittelversorgung jeglicher Art
  • therapeutische Hausbesuche

Logopädie

Zu den Aufgaben der Logopädie zählen die Diagnostik, Therapie und Beratung bei Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen.

Logopädische Diagnostik:

  • klinische Einschätzung
  • Durchführung standardisierter und teilstandardisierter Testverfahren
  • bei Schluckstörungen ggf. Assistenz bei der Videofluoroskopie oder der fiberoptisch endoskopischen Evaluation des Schluckaktes (FEES)

Logopädische Therapie:

  • Ziel: Wiederherstellung, Verbesserung oder Erhalt der Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckfunktion
  • Kostformanpassung bei Schluckstörungen und Mangelernährung

Logopädische Beratung:

  • patientinnen-/patientenzentrierte und störungsspezifische Patienten- und Angehörigenberatung

Logopädie erfolgt häufig bei folgenden Krankheits- und Störungsbildern:

  • Schlaganfall
  • Morbus Parkinson
  • demenzielle Entwicklung
  • amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Multiple Sklerose (MS) 
  • Aphasie (zentrale Sprachstörungen nach weitgehend abgeschlossenem Spracherwerb)
  • Dysarthrie, Dysarthrophonie (neurogene Sprechstörung)
  • Dysphagie (Schluckstörung)
  • Dysphonie (Stimmstörung)
  • Sprechapraxie (neurogene Sprechstörung)
  • Fazialisparese, Hypoglossus- und Glossopharyngeusparese (Nervenschädigung)

Sozialdienst

Der Sozialdienst ist ein wichtiger Partner im Behandlungskonzept, insbesondere wenn Patientinnen und Patienten aus der stationären in die weitere ambulante Therapie entlassen werden. Das Leistungsangebot besteht aus:

  • Organisation der Haushaltshilfe
  • Beantragung der eiligen Pflegeeinstufung
  • Organisation von Kurz- und Langzeitpflegeplätzen
  • Organisation eines therapeutischen Hausbesuches
  • Beantragung eines Sauerstoffgerätes

Seelsorge

Der Umgang mit der aktuellen Erkrankung, ihrer Schwere und den daraus resultierenden Veränderungen im täglichen Leben beschäftigt viele unserer Patientinnen und Patienten. In stützenden und entlastenden Gesprächen unterstützen wir dabei, Antworten auf neue und alte, aber auch ethische Fragen zu finden. Oft werden hierbei auch Angehörige mit einbezogen.

Ernährungsberatung

Durch eine angepasste Ernährung können Krankheitsverläufe positiv beeinflusst und das Risiko von Mangel-, Unter- und Fehlernährung reduziert werden. Unser ausgebildetes Personal berät Patientinnen und Patienten sowie Familienangehörige ganz individuell.

Unsere Spezialisten für Klinik für Geriatrie

André Malinin
CHEFARZT

André Malinin

Facharzt für Innere Medizin
Facharzt für Allgemeinmedizin
Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie
Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
Zusatzbezeichnung diabetologische Grundversorgung

Wencke Dehn
LEITENDE OBERÄRZTIN

Wencke Dehn

Fachärztin für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie
Ernährungsmedizin

Thorsten Schulte
LEITENDER OBERARZT

Thorsten Schulte

Facharzt für Neurologie
Zusatzbezeichnung Geriatrie

Miriam Jordan
OBERÄRZTIN

Miriam Jordan

Fachärztin für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie

Leif Olbrich
OBERARZT

Leif Olbrich

Facharzt Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie

Petra Struve
OBERÄRZTIN

Petra Struve

Fachärztin für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie
Diabetologin DDG

Sprechzeiten

Unser Sekretariat ist für Sie erreichbar:

Christiane Nielsen
Tel. +49 4351 882-1222
Fax +49 4351 882-597

  • Montag bis Mittwoch: 7:00 Uhr bis 13:00 Uhr
  • Donnerstag: 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Freitag: 7:00 Uhr bis 12:00 Uhr