Die Urologie bietet das gesamte therapeutische Spektrum für Erkrankungen der Nieren, der ableitenden Harnwege und der Geschlechtsorgane. Ihr persönliches Wohlergehen stellt dabei stets den entscheidenden Faktor unserer Arbeit dar.
Als ein wichtiger Bereich unserer Fachabteilung hat sich die Therapie von urologischen Tumoren der Blase, der Prostata, der Nieren, Harnleiter und der Hoden herausgebildet. Zur Anwendung kommen dabei modernste Methoden und Techniken – einschließlich der Laser-, Strahlen- und Chemotherapie. In enger Zusammenarbeit mit weiteren medizinischen Bereichen der imland Kliniken wurde zudem das zertifizierte Prostatakrebszentrum gegründet, das sich auf die ganzheitliche, interdisziplinäre Versorgung von Patienten mit Prostatakrebs spezialisiert.
Darüber hinaus bilden die Kinderurologie sowie die therapeutische Versorgung von Steinen in Niere und Harnleitern weitere Schwerpunkte.
zum ProstatakrebszentrumDas Leistungsspektrum der urologischen Klinik umfasst:
Therapie von Tumoren an:
Die Chancen, nach einer Tumorerkrankung wieder ganz gesund zu werden, sind heute gut. Im Vordergrund steht die operative Therapie, deren Ziel es ist, den Tumor radikal zu entfernen. Nierentumoren werden, soweit die Tumorgröße dies zulässt, organerhaltend operiert.
Die Entfernung oberflächlicher Blasentumoren erfolgt endoskopisch, zum Teil mit dem Laserstrahl, und direkt nach der OP werden Medikamente in die Blase appliziert, um ein Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern. Bei der Therapie von fortgeschrittenen Harnblasentumoren, die eine Blasenentfernung erforderlich machen, nimmt die Harnblasenersatzbildung aus Dünndarm oder Dickdarm einen immer größeren Raum ein.
Neue Operationstechniken des Prostatakarzinoms erlauben ein nervenschonendes und blutsparendes Vorgehen. Neben der frühen Kontrolle des Patienten über seine Kontinenz kann in vielen Fällen die Erektionsfähigkeit erhalten werden.
Für Patienten, die für eine Operation nicht in Frage kommen, steht die Strahlentherapeutische Klinik [Unterseite verlinken] mit ihrem gesamten Spektrum zur Verfügung. Als minimalinvasives Bestrahlungsverfahren erfolgt in besonderen Fällen die Einpflanzung von mit Radioaktivität angereicherten Stäbchen (Seeds) in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Urologen.
Für die fortgeschritteneren urologischen Tumoren, die mit einer Operation oder Bestrahlung allein nicht behandelt werden können, kommen moderne Formen der Chemotherapie zum Einsatz.
Die Kinderurologie – 25 % aller Fehlbildungen betreffen den Urogenitaltrakt – ist ein weiterer Schwerpunkt. Fehlbildungen an der Niere, den Harnleitern, der Blase, den Hoden und der Harnröhre werden heute bereits im Neugeborenenalter entdeckt und können frühzeitig korrigiert werden. Damit kann ein Organverlust, z. B. einer oder beider Nieren oder der Hoden, in den meisten Fällen verhindert werden. Ein großer Teil der Eingriffe bei Kindern kann ambulant durchgeführt werden.
Operative Therapie von Fehlbildungen am Urogenitaltrakt bei Kindern:
Auch bei Erwachsenen kann es durch erworbene, nicht bösartige Erkrankungen zu Veränderungen kommen, die die Funktion der urologischen Organe beeinträchtigen oder gar vollständig blockieren können.
Operative Therapie von Transportstörungen des Harntraktes bei Erwachsenen:
Etwa 12 % unserer Patienten leidet unter Urolithiasis (Harnsteinleiden). Die Steine können sich in den Nieren, den Harnleitern, der Blase und der Harnröhre befinden. Obwohl über 80 % der Steine von selbst abgehen, stellen die restlichen 20 % ein für den Patienten großes Problem dar. Enorm starke Schmerzen, aber auch Fieber und die Entstehung einer Blutvergiftung können die Patienten aktiv bedrohen, wenn die Steine einen Stau verursachen. Nicht von allein abgangsfähige Steine müssen deshalb, um eine weitere Gefährdung des Patienten zu verhindern, unverzüglich behandelt werden.
Größere Steine in den Nieren, die keine Beschwerden verursachen, werden von außen mit der Stoßwellentherapie (ESWL – Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) behandelt. Eine Narkose ist für dieses Verfahren nicht notwendig. Die operative Therapie erfolgt fast ausschließlich minimalinvasiv. Dabei werden die Steine im Harnleiter, in den Nieren und der Harnröhre mit Laser- und Ultraschallsonden nicht nur zertrümmert, sondern auch sofort abgesaugt. In der Regel ist die Entlassung der Patienten schon am Tag nach der Therapie möglich. Die Steinzertrümmerung von außen sowie die minimalinvasive Steintherapie von innen ermöglichen in nahezu allen Fällen eine schnelle Beseitigung der Steine ohne eine Schnittoperation.
Bei jedem Mann vergrößert sich die Vorsteherdrüse ab dem 40. Lebensjahr. Führt dieses gutartige Wachstum zu einer Kompression der Harnröhre, kommt es zu Beschwerden beim Wasserlassen. Wenn sich die Harnblase nicht mehr richtig entleert, können die Nieren geschädigt werden. Führt die medikamentöse Therapie nicht zu einer Beschwerdebesserung, muss der Urinfluss durch eine operative Therapie wiederhergestellt werden: Endoskopische Operationsverfahren an der Prostata, der Blase, auch unter Einsatz des Lasers, finden Anwendung.
Operative Therapie des Prostataadenoms:
Die Harninkontinenz gewinnt wegen der immer größer werdenden Anzahl älterer Mitmenschen immer mehr an Bedeutung. Mit den heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden gelingt es in fast allen Fällen, die Patienten von ihrem quälenden Leiden zu heilen. Wir unterscheiden dabei die Dranginkontinenz von der Stressinkontinenz. Die Dranginkontinenz wird überwiegend medikamentös, die Stressinkontinenz überwiegend operativ behandelt – z. B. durch Implantation von Bändern zur Hebung und Stabilisierung des Beckenbodens oder Implantation von künstlichen Schließmuskeln.
Die Erektionsschwäche des älterwerdenden Mannes kann für den Betroffenen zu einem echten Problem werden. Nach intensiver Diagnostik und Einsatz der richtigen Medikamente, manchmal auch durch eine operative Therapie, gelingt es, auch bei diesem Krankheitsbild in den meisten Fällen Abhilfe zu schaffen.
Grundsätzlich sind alle Terminabsprachen über das Sekretariat zu führen. So erreichen Sie die Klinik für Urologie:
Sekretariat
Jutta Schmidt
Tel. 04331 - 200 3301
Fax 04331 - 200 3310
urologie(at)imland.de
Sprechstundenzeiten
Montag 8.30 – 14.30 Uhr nach Vereinbarung
Dienstag 8.30 – 14.30 Uhr nach Vereinbarung
Mittwoch 8.30 – 12.00 Uhr nach Vereinbarung
Donnerstag 8.30 – 14.30 Uhr nach Vereinbarung
Freitag 08.30 – 11.30 Uhr nach Vereinbarung
Samstag und Sonntag geschlossen
Aus der internen Zusammenarbeit mit allen beteiligten Fachabteilungen der imland Kliniken ist das zertifizierte Prostatakrebszentrum entstanden, das die optimale qualitätsgesicherte und leitlinienorientierte Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs auf den Teilbereichen Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge durch ein interdisziplinäres Expertenteam gewährleistet.
Zudem besteht eine enge Kooperation mit den einweisenden Urologen aus der Region. Dies hat zur Gründung des ambulanten Brachytherapiezentrums geführt, in dem die Patienten von dem Strahlentherapeuten in Zusammenarbeit mit ihrem niedergelassenen Urologen behandelt werden.
Urologische Tumorkonferenz (alle urologischen Karzinome)
donnerstags 15:30 Uhr, Röntgen Demoraum (Erdgeschoss)
Interdisziplinäre Tumorkonferenz
montags 15:45
mittwochs 16:00 Uhr
Ort: jeweils im Besprechungsraum der Radiologie im Erdgeschoss (neben dem Raum der Stille)
Facharzt für Urologie
Medikamentöse Tumortherapie in der Urologie
Andrologie
Proktologie in der Urologie
Röntgendiagnostik in der Urologie
Fellow of the European Committee of Sexual Medicine (FECSM)