Wenn Sie glauben, Sie oder Ihr Angehöriger könnten die Symptome eines Schlaganfalles zeigen, zögern Sie bitte NICHT! Haben Sie keine falsche Scheu und alarmieren Sie den Rettungsdienst unter 112. Nicht immer handelt es sich tatsächlich um einen Schlaganfall, aber wenn es ein Schlaganfall ist, zählt jede Minute. Denn: Time is brain.
Bei der Stroke Unit der imland Klinik Rendsburg handelt es sich um eine zertifizierte Schlaganfallspezialstation mit 8 Betten und 3 Überwachungsbetten für kritisch neurologisch Erkrankte. Die Neurologie in Rendsburg gehört damit zu einem der größten Schlaganfallzentren in ganz Schleswig-Holstein.
Wir arbeiten in einem multiprofessionellen, speziell geschulten Team, bestehend aus Neurologen, Internisten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden. Unser gemeinsames Ziel ist es, dem Patienten auf diese Weise eine rasche intensive und optimale Diagnostik, Therapie und Betreuung zukommen zu lassen. Im Gegensatz zu anderen Stationen kommen in der Regel Notfälle zur stationären Aufnahme direkt auf unsere Stroke Unit. Bei Fragen zum Thema Schlaganfall können Sie sich trotzdem jederzeit gerne an uns wenden.
Schon vor der Aufnahme in unserer Abteilung erfolgen neben der neurologischen und internistischen Untersuchung diagnostische Maßnahmen, wie die Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien, Computertomgraphie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT).
Durch eine optimierte Logistik ist es uns möglich, sehr zeitnah nach Eintreffen eines Schlaganfallpatienten eine sogenannte Lysetherapie durchzuführen. Dadurch kann eine starke Blutverdünnung innerhalb eines therapeutischen Zeitfensters zu einer raschen Genesung beitragen und bleibende Schäden wie Sprachstörungen oder eine Lähmung können oftmals verhindert werden.
Je nach Schweregrad des Schlaganfallereignisses können noch auf der Stroke Unit mit Schluck- und Sprachtraining durch die Logopädie begonnen oder durch Physio- und Ergotherapie Bewegungsabläufe trainiert werden. Etwaige vorhandene Schluckstörungen können hier durch modernste Untersuchungsverfahren, wie etwa die fiberendologische Schluckuntersuchung (FEES), früh diagnostiziert und behandelt werden.
Eine rasche Einleitung der weitergehenden diagnostischen Maßnahmen wie Echokardiographie, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung etc. sowie eine frühe Planung einer Rehabilitationsbehandlung können durch die enge Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachbereiche wie der Kardiologie, Radiologie, Geriatrie und unserem Sozialdienst ermöglicht werden.
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Neurologische Intensivmedizin