Aktuelle Studie bestätigt die Philosophie des Gelenkzentrums Eckernförde

In einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung wird die Entwicklung der Knieendoprothetik zwischen 2013 und 2016 untersucht. Es wurden für Deutschland sowohl große regionale Unterschiede in der Häufigkeit der Durchführung dieser Operation festgestellt, wie auch ein deutlicher Anstieg dieser Operation bei Patienten unter 60 Jahren.

Erklärt werden diese Veränderungen zum einen dadurch, dass im deutschen Gesundheitssystem teilweise falsche finanzielle Anreize für operative Behandlungen gesetzt werden und konservative Behandlungen von Verschleißerkrankungen des Bewegungsapparates im ambulanten Bereich kaum noch vergütet werden. „Dies ist eine Entwicklung, die auch wir im Gelenkzentrum Eckernförde in den letzten Jahren beobachten konnten“, so Chefarzt Dr. Steffen Oehme. „Wir haben uns die umfassende Beratung unserer Patienten als zentralen Punkt in unser Leitbild geschrieben. Dabei erleben wir immer häufiger, dass wir Patienten bei Arthrose zu konservativen Therapiemaßnahmen raten, dann aber von den behandelnden niedergelassenen Kollegen die Rückmeldung kommt, dass solche Behandlungen auf Grund begrenzter Budgets nur sehr eingeschränkt noch möglich sind“, so Oehme weiter. Dabei ist es gerade für noch jüngere Patienten von großer Bedeutung, zumindest den Versuch zu unternehmen, durch nicht operative Behandlungen einen Gelenkersatz noch hinauszuzögern.

Eine weitere Schlussfolgerung der aktuellen Bertelsmann Studie betrifft die qualitativen und quantitativen Anforderungen, die an Kliniken gestellt werden, die heute Kniegelenkersatz durchführen. Die Kliniken sollten auf solche Operationen spezialisiert sein und dies auch durch entsprechende Zertifikate wie z.B. das EndoCert Siegel der Fachgesellschaft nachweisen. Weiterhin sollten die Mindestmengen für solche Operationen von bisher 50 Operationen pro Jahr und Klinik deutlich erhöht werden.

Das Gelenkzentrum Eckernförde ist eines von nur drei Endoprothetikzentren der Maximalversorgung in Schleswig Holstein und erfüllt damit den höchsten Standard von EndoCert. Mit jährlich über 1200 Endoprothesenoperationen liegen die Fallzahlen um ein mehrfaches über den Mindestmengen.

„Wir sehen uns durch die aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung in der Philosophie der Abteilung mehr als bestätigt“, erklärt Dr. Oehme weiter. „Unsere Patienten erhalten zunächst eine ausführliche Beratung, gerade auch über Alternativen zu einer Endoprothesenoperation und nur ein kleiner Teil der Patienten bekommt bei der ersten Vorstellung gleich einen Operationstermin. Sollte im weiteren Verlauf doch noch eine Operation erforderlich werden, so können wir hier in Eckernförde den höchsten von den Fachgesellschaften geforderten Standard und überdurchschnittlich erfahrene Operateure anbieten“, so Oehme abschließend.