Das schleswig-holsteinische Sozialministerium hat die Krankenhäuser, in denen COVID-19-Patient:innen behandelt werden, angewiesen, das Elektivprogramm zu reduzieren. Für den imland Standort Rendsburg werden daher in diesen Tagen alle Operationen, die nicht dringlich sind, abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Standort Eckernförde ist von dieser Einschränkung nicht betroffen, weil dort keine COVID-19-Patienten stationär behandelt werden.
Parallel bereitet sich die Klinik auf den Anstieg stationär zu behandelnder Infektionen vor. Aktuell werden 12 Patient:innen auf der Isolierstation behandelt. Kommende Woche steht eine weitere isolierte Station bereit, COVID-19-Verdachtsfälle aufzunehmen, um mehr Kapazitäten zu schaffen.
Darüber hinaus hat imland weitere Schutzmaßnahmen zum Wohl der Beschäftigten und der Patient:innen ergriffen:
Die imland-Kliniken haben an beiden Standorten betriebsinterne Testzentren errichtet, die in Rendsburg werktags, in Eckernförde pro Testlauf für zwei Tage die auf den Stationen tätigen Mitarbeiter:innen mittels Antigen-Schnelltests abstreichen. Das Testzentrum in Rendsburg in der alten Pflegeschule ist seit Dienstag in Betrieb, mehr als 250 Abstriche wurden bereits genommen und ergaben keine Auffälligkeiten.
In Eckernförde wird in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr erneut getestet.
Ziel ist es, alle auf den Stationen Beschäftigten regelmäßig zu testen.
Betrieben werden die Testzentren von freiwilligen Mitarbeiter:innen, insbesondere aus der Pflege, die sich bereiterklärt haben, täglich mehrere Stunden diese körperlich herausfordernde Aufgabe zu übernehmen. Das Testpersonal übt diese Arbeit im Vollschutz aus. Getestet wird parallel zum normalen Stationsbetrieb, über ein konsequentes Terminmanagement können lange Wartezeiten vermieden werden. Ist ein Antigentest auffällig, folgt ein PCR-Test, der Gewissheit über eine Infektion bringt.
Vom Testzentrum unabhängig wird das Personal der Bereiche, in denen besonders gefährdete Patient:innen behandelt werden, wie in den onkologischen Tageskliniken, bereits seit längerem regelmäßig getestet.
Vorbereitung auf die Corona-Impfung
Im Rahmen der Impfstrategie der Bundesregierung werden die Krankenhäuser und das Krankenhauspersonal mit einer besonderen Priorität betrachtet. Der erste mRNA-Impfstoff soll am 21. Dezember von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen werden. Ab dem 27. Dezember soll mit der aufsuchenden Impfung in Alten- und Pflegeheimen begonnen werden. In der Folge soll insbesondere das Krankenhauspersonal geimpft werden, das COVID-19-Infizierte behandelt.
Die imland Klinik hat bereits Vorbereitungen zur Impfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getroffen, ab dem 4. Januar stehen zwei Impfstrecken zur Verfügung. Parallel dazu wird das Personal über die bevorstehende Impfmöglichkeit informiert und mit Informationsmaterial zum Impfstoff versorgt.
Noch ist unklar, wann es möglich sein wird, mit den Impfungen zu beginnen. Das ist abhängig von der Menge der zur Verfügung stehenden Impfdosen. „Wir sind froh und dankbar, dass das Krankenhauspersonal in der Priorität weit oben angesiedelt ist und imland als betriebsinternes Impfzentrum die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah impfen und so effektiv vor einer Ansteckung schützen kann.“ so die Medizinische Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre.