Nach intensiven und erfolgreichen Verhandlungen hat die Schön Klinik Gruppe die imland gGmbH gekauft. Damit sind die Weichen für die Zukunft der Kliniken und ihrer Beschäftigten gestellt. Der Übernahmeprozess ist damit noch nicht abgeschlossen. In den nächsten Wochen wird die kartellrechtliche Freigabe beantragt und ein Insolvenzplan erarbeitet. Am 14. Juni 2023 sollen die Gläubiger über den Insolvenzplan sowie über die Beendigung des Insolvenzverfahrens beraten und entscheiden. Der formale Eigentümerwechsel wird voraussichtlich zum 1. Juli 2023 erfolgen.
Die imland Geschäftsführer Markus Funk und Michael Kiens begrüßen den Vertragsabschluss und erklärten: „Die Unsicherheit über die Zukunft der Kliniken war insbesondere für die Beschäftigten enorm belastend. In der Sache herrscht jetzt Klarheit und allein das ist sehr positiv zu sehen. Eins ist nochmal deutlich geworden in dem Prozess: Die imland Kliniken werden geschätzt von den Patientinnen und Patienten und genießen ein hohes Ansehen in der Bevölkerung.“
Der Generalhandlungsbevollmächtigte Dr. Rainer Eckert sieht in dem Vertragsabschluss ein sehr gutes Ergebnis: „Das Schutzschirmverfahren hat sich als richtiger Weg erwiesen, auch wenn der Prozess nicht einfach war angesichts der komplexen politischen Rahmenbedingungen. Unternehmen in kommunaler Trägerschaft sind oft Gegenstand politischer und auch polarisierender Auseinandersetzungen, erst recht, wenn es sich um eine Klinik handelt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nach Monaten der Unsicherheit mit einem sehr guten Ergebnis endlich nach vorne schauen können. Jetzt geht es darum, den Insolvenzplan zu erarbeiten, die Sanierungsmaßnahmen einzuleiten und die Standorte Rendsburg und Eckernförde in eine gute und stabile Zukunft zu führen – im Interesse der Beschäftigten, der Patienten und der Menschen in der Region.“
Sachwalter Stefan Denkhaus ist zuversichtlich, dass die Kliniken in Rendsburg und Eckernförde eine gute Perspektive haben: „Das überzeugende Angebot der Schön Klinik Gruppe und die guten Vorschläge der Wettbewerber zeigen, dass die beiden Klinikstandorte eine gute Chance haben, die schwierigen Krisenjahre hinter sich zu lassen. Die zum Teil sehr emotional geführten Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit haben das Verfahren nicht erleichtert, zeigen aber die tiefe Verbundenheit der Menschen in der Region mit ihren Kliniken. Ich bin optimistisch und hoffe, dass das unter neuem Namen so bleiben wird.“