Wieviel Vergessen ist noch normal?

Rendsburg-Eckernförde, den 12.04.2021

Mit zunehmendem Alter können – manchmal schleichend – Gedächtnisstörungen oder andere Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Gehirns auftreten. Diese Veränderungen gehen nicht selten mit einer Verschlechterung der Stimmung (Depression) einher. Auch Schlafstörungen und Appetitmangel können in diesem Zusammenhang vorkommen. Aber ab wann sind solche Gedächtnislücken als krank zu werten? Wie viel Vergessen ist noch normal?

Hinter diesen Beobachtungen verbirgt sich die Frage, ob Gedächtnisstörungen im Alltag noch Ausdruck eines normalen Alterungsprozesses oder aber bereits sehr frühe Symptome einer fortschreitenden Demenzerkrankung sind. Schon leichte Gedächtnisstörungen sollten, ob mit oder ohne depressive Symptome, ernst genommen werden. Eine frühzeitige Diagnostik auch leichter Beschwerden ermöglicht die Erkennung und die Behandlung von Erkrankungen im Anfangsstadium. Schnelles Handeln steigert die Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten und kann so helfen, die Lebensqualität der Betroffenen – und ihres sozialen Umfelds – zu verbessern. Durch eine frühe Klärung der Ursache von Hirnleistungsstörungen kann eine rasche und gezielte Therapie ermöglicht werden.

Diese Klärungsmöglichkeit bietet die imland Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in ihrer „Gedächtnissprechstunde“ an. „Gedächtnisstörungen können frühe Hinweise auf ernstzunehmende Erkrankungen sein. Je früher sie erkannt werden, desto mehr Möglichkeiten der Therapie gibt es. Darum ist es so wichtig, sich frühzeitig dem Problem zu stellen, auch wenn diese Einsicht vielen Patientinnen und Patienten anfangs nicht leichtfällt“, berichtet Dr. med. Anna Christina Schulz-Du Bois, Chefärztin der imland Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Diese Untersuchungen für Gedächtnisstörungen sind nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Nach einem ambulanten Vorstellungstermin erfolgt die teilstationäre Aufnahme zur weiteren Diagnostik. Der überweisende Arzt setzt sich dafür direkt mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Rendsburg in Verbindung. Die Überweisung kann durch jeden Arzt erfolgen. Dieser sollte vorzugsweise der weiterbehandelnde Arzt des Patienten bzw. der Patientin sein. Die Diagnostik umfasst ein ausführliches nervenärztliches Erstgespräch, neuropsychologische Leistungsdiagnostik, laborchemische und Untersuchung des Nervenwassers. Zudem ist eine sozialpädagogische Beratung der Patient:innen und ihrer Angehörigen (z.B. Einrichtung Pflegestufe, Vorsorgevollmacht, ambulante Hilfen, ambulante Therapien) Bestandteil der Behandlung.

Sie erreichen die imland Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik unter der Telefonnummer 04331-200 8001 oder per Mail unter psychiatrie(at)imland.de.