Durch die Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik haben psychisch erkrankte Menschen im Kreis Rendsburg-Eckernförde die Möglichkeit, eine wohnortnahe Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Mit dem im Jahr 2006 eingeführten Regionalen Psychiatrie-Budget können wir Patienten stationär, teilstationär, ambulant oder auch zuhause behandeln und besuchen. Durch dieses Modellprojekt ist eine individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Versorgung möglich, die nicht nur die Akutbehandlung, sondern vielmehr die Gesundheitsprävention und die Wiedereingliederung in den Alltag nach einer Krankheitsphase ermöglicht. Dabei werden stets die Ressourcen des Patienten in seiner persönlichen Umgebung berücksichtigt.
Wir arbeiten in unserer Abteilung nach einem verhaltenstherapeutisch-orientierten Behandlungskonzept, bei dem die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt steht. Dabei konzentrieren wir uns zunächst auf die Erstellung eines Genesemodells, um die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte der aktuellen Problembereiche in Zusammenschau mit biografischen Aspekten zu verstehen. Unter Einbeziehung von Angehörigen, Freunden oder Betreuern und in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Therapeuten oder Wohneinrichtungen erstellen wir gemeinsam mit dem Patienten einen Therapieplan. Unser Ziel ist es, dadurch einen langfristig günstigen Krankheitsverlauf und die Reintegration in den Alltag zu erreichen.
Unsere Klinik verfügt über 110 vollstationäre und 17 teilstationäre Behandlungsplätze am Standort Rendsburg sowie über eine Psychiatrische Institutsambulanz. In Kronshagen und Hohenwestedt bieten wir eine Sprechstunde im Rahmen unser Institutsambulanz für unsere Patienten an. Zu unserer Abteilung gehört darüber hinaus eine Psychiatrische Tagesklinik in Eckernförde mit 17 Behandlungsplätzen. An die Tagesklinik Eckernförde ist ebenfalls eine Institutsambulanz angegliedert. In den imland Kliniken in Rendsburg und Eckernförde stellen wir einen psychiatrischen Konsildienst bereit. Es besteht eine enge Kooperation mit dem nervenärztlichen Medizinischen Versorgungszentrum der imland Klinik in Eckernförde.
Weitere Informationen erhalten Sie auch auf den folgenden Seiten:
Die Behandlungen in der Psychiatrie und Psychosomatik erfolgen nach den wissenschaftlichen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und werden mit den Patienten individuell abgestimmt. Wir haben in unserer Abteilung sechs unterschiedliche leitliniengerechte Behandlungsschwerpunkte eingerichtet, um Menschen mit verschiedenen psychischen Erkrankungsbildern eine geeignete Therapie zu ermöglichen. Diese umfassen unter anderem die differenzierte Pharmakotherapie, die biologischen Therapieverfahren (z. B. Lichttherapie, Wachtherapie, Elektrokonvulsionstherapie) ebenso wie die Psychotherapie. Das Team jedes Behandlungsschwerpunktes besteht aus Mitarbeitern unterschiedlicher Berufsgruppen von Pflegekräften, Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Musiktherapeuten und Kunsttherapeuten.
Wenn Sie selbst besorgt sind, dass Ihr Gedächtnis schlechter wird und Sie an einer beginnenden Demenz leiden könnten, besteht in Zusammenarbeit mit der geriatrischen Abteilung das Angebot einer ausführlichen Diagnostik und Beratung im Rahmen der Gedächtnissprechstunde. Hinter dem subjektiven Eindruck, dass das Gedächtnis nachlässt, können auch ganz andere Ursachen stehen, wie beispielsweise eine Depression.
Um die Angehörigen unserer Patienten mit in die ganzheitliche Versorgung einzubeziehen, finden regelmäßig Termine für drei Angehörigengruppen statt:
Seit 2016 nimmt die Klinik an einer multizentrischen Studie zur Erhebung der Behandlungsqualität im Regionalbudget teil.
Die Abteilung der Psychiatrie und Psychosomatik in Rendsburg bietet jedes Jahr Fortbildungen für intern und extern an.
Aufrund der pandemischen Situation werden folgende Fortbildungen derzeit nur intern abgehalten. Sofern dies aufgehoben ist werden wir Sie informieren.
Datum | Uhrzeit | Thema | Referent |
11.01.2021 | / | ADHS im Erwachsenenalter | Dr. Schulz-Du Bois |
18.01.2021 | / | Kinder- und Jugendpsychiatrie: ADS im Kindesalter | Dr. Schulz-Du Bois |
21.01.2021 | / | Psychotherapie der Schizophrenie (Teil 2) | Dr. Schulz-Du Bois |
25.01.2021 | / | Update PsychHG | Dr. Hellriegel |
27.01.2021 | / | Update PsychHG | Dr. Hellriegel |
01.02.2021 | / | Autismusspektrumstörung | Dr. Schulz-Du Bois |
04.02.2021 | / | Psychotherapie der Schizophrenie (Teil 1) | Dr. Schulz-Du Bois |
08.02.2021 | / | Fetales Alkoholsyndrom | Dr. Schulz-Du Bois |
11.02.2021 | / | Erwünschte Wirkung von Antipsychotika | Dr. Schulz-Du Bois |
18.02.2021 | / | Unerwünschte Wirkung von Antipsychotika | Dr. Schulz-Du Bois |
22.02.2021 | 12:30 | Therapieverfahren für hochfunktionalen Autismus | Schulz-Du Bois |
23.02.2021 | 12:30 | Fetales Alkoholsyndrom | D. Schulz |
25.02.2021 | 14:30 | Absetzen von Antipsychotika | Schulz-Du Bois |
01.03.2021 | 12:30 | Borderline Störung - Epidemiologie, Ätiologie | Schulz-Du Bois |
01.03.2021 | 13:00 | Evidenzbasierte Psycho- und Pharmakotherapie | Schulz-Du Bois |
04.03.2021 | 14:30 | Absetzen von Antdepressiva | Schulz-Du Bois |
08.03.2021 | 12:30 | Dissoziative Störungen - Grundlagen | Schulz-Du Bois |
08.03.2021 | 13:00 | Psychotherapie | Schulz-Du Bois |
11.03.2021 | 14:30 | Neuromodulatorische Verfahren - EKT | Schulz-Du Bois |
15.03.2021 | 12:30 | PTSD Risiko-, Schutzfaktoren und psychische Prozesse | Schulz-Du Bois |
15.03.2021 | 13:00 | Empierisch gestützte Psychotherapie | Schulz-Du Bois |
16.03.2021 | 12:30 | Suizid und Suizidalität | Schulz-Du Bois |
18.03.2021 | 14:30 | Transkranielle Magnetstimmulation | Schulz-Du Bois |
22.03.2021 | 12:30 | Suizid und Suizidalität | Schulz-Du Bois |
12.04.2021 | 12:30 | Persönlichkeitsstörungen - Die Bedeutung des Selbst und des anderen | Schulz-Du Bois |
12.04.2021 | 13:00 | Die Bedeutung der ICD 11 Diagnostik | Schulz-Du Bois |
19.04.2021 | 12:30 | Alkoholabhängigkeit - Entwicklung und Aufrechterhaltung | Schulz-Du Bois |
19.04.2021 | 13:00 | Alkoholabhängigkeit - Therapie | Schulz-Du Bois |
26.04.2021 | 12:30 | Verhaltensabhängigkeit - Internet und computerbezogene Störungen | Schulz-Du Bois |
26.04.2021 | 13:00 | Verhaltensabhängigkeit - Pathologisches Kaufen | Schulz-Du Bois |
Liebe Patientinnen und Patienten,
mit zunehmendem Alter können – manchmal schleichend – Gedächtnisstörungen oder andere Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Gehirns auftreten (z.B. Orientierungsstörungen). Diese Veränderungen gehen nicht selten mit einer Verschlechterung der Stimmung (Depression) einher. Auch Schlafstörungen und Appetitmangel können in diesem Zusammenhang vorkommen.
Aber ab wann sind solche Gedächtnislücken als krank zu werten? Wie viel Vergessen ist noch normal? Dahinter verbirgt sich die Frage, ob Gedächtnisstörungen im Alltag noch Ausdruck eines normalen Alterungsprozesses sind oder aber bereits sehr frühe Symptome einer fortschreitenden Demenzerkrankung. Schon leichte Gedächtnisstörungen sollten, gleich ob mit oder ohne depressive Symptome, ernst genommen werden. Eine frühzeitige Diagnostik auch leichter Beschwerden ermöglicht die Erkennung und die Behandlung von Erkrankungen im Anfangsstadium. Ein schnelles Handeln steigert die Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten und kann so helfen, die Lebensqualität der Betroffenen – und des sozialen Umfeldes - zu verbessern.
Unser Angebot
Durch eine frühe Klärung der Ursache von Hirnleistungsstörungen kann eine rasche und gezielte Therapie ermöglicht werden. Untersuchungen in unserer Abteilung für Gedächtnisstörungen sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. In diesem Fall bitten wir Ihren überweisenden Arzt, dass er sich direkt mit uns in Verbindung setzt. Die Überweisung kann durch jeden Arzt erfolgen. Dieser sollte vorzugsweise der weiterbehandelnde Arzt des Patienten sein. Nach einem ambulanten Vorstellungstermin erfolgt die teilstationäre Aufnahme zur weiteren Diagnostik.
Unsere Diagnostik umfasst:
Bringen Sie zu Ihrer Aufnahme bitte folgendes mit:
Die Anwesenheit einer nahestehenden und gut informierten Bezugsperson ist hilfreich und von uns sehr gewünscht.
Stationäre und teilstationäre Behandlung
Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat - Telefonnummer 04331 – 200 8001. Außerhalb der Öffnungszeiten des Sekretariats können Sie in Notfällen den diensthabenden Arzt unter der Telefonnummer 04331 – 200 0 erreichen.
Ambulante Behandlung
In der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik können Patienten mit einem bestimmten Schweregrad ihrer psychischen Störung nach ihrer stationären Behandlung oder auf fachärztliche Zuweisung in unserer Institutsambulanz behandelt werden.
Die Anmeldung zur ambulanten Behandlung, die nur auf vertragsärztliche Überweisung oder bei Selbstzahlern möglich ist, erfolgt über unsere Ambulanz unter den Telefonnummern 04331 – 200 8007 oder 04331 – 200 8001.
Privatsprechstunde Chefarzt
Die Anmeldung erfolgt über unser Sekretariat unter der Telefonnummer 04331 – 200 8001.
Kronshagen und Hohenwestedt
Anmeldung zur ambulanten Behandlung
Die Anmeldung zur ambulanten Behandlung erfolgt über unsere Tagesklinik in Eckernförde unter der Telefonnummer 04351 – 882 660.
Tagesklinik Eckernförde
Anmeldung zur teilstationären und ambulanten Behandlung
Für eine Anmeldung zu einem Vorgespräch in der Tagesklinik in Eckernförde wählen Sie bitte die Telefonnummer 04351 – 882 660. Für dieses Vorgespräch benötigen Sie einen Überweisungsschein von Ihrem Hausarzt oder Nervenarzt. Im Vorgespräch entscheiden Sie gemeinsam mit dem Therapeuten, ob Sie in die Tagesklinik aufgenommen werden möchten. Zum Aufnahmetermin benötigen Sie eine Krankenhauseinweisung zur teilstationären Behandlung von Ihrem Hausarzt oder Nervenarzt.
Gedächtnissprechstunde
Termine bei Herrn Dr. Naleschinski, Oberarzt für den Bereich Psychiatrische Institutsambulanz/Gerontopsychiatrie können über das Sekretariat der Psychiatrie und Psychosomatik unter 04331 – 200 8001 vereinbart werden. Eine hausärztliche Überweisung für die Psychiatrische Institutsambulanz ist erforderlich.
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
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Psychotherapie und Neurologie
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Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin
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